Gemeindefahrt zur Landesgartenschau in Bad Gandersheim
Die Wege waren gut befestigt und alle zwei Meter gab es etwas Interessantes zu entdecken: Schwarze Susanne neben Tagetis und Mohnblumen. Dazwischen stand eine als Hexenhaus verkleidete Gartenlaube und ein kleiner Garten im perfekten Pflegezzustand. Am 15.6 machten sich bei der Gemeindefahrt der St. Johannis Kirchengemeinde Nordstemmen knapp 30 reisefreudige Gemeindeglieder zunächst auf den Weg in das am Stadtrand von Bad Gandersheim gelegene Kloster Brunshausen. Naben einer idyliischen Kulisse und selbstgebackenem Kuchen wartete dort ein uriger kleiner Laden mit handgemachten Haushaltsartikeln auf Gäste. „Der Start war schon einmal super. Hier könnten wir eigentlich auch bleiben.“ sagte eine Reisende mit Blick auf die nächsten zwei Stunden zu Fuß quer durch die Landesgartenschau. Doch die Zeit verging schnell. Sehr abwechslungsreich und naturnah präsentierte sich der Park rings um kleine Seen mit Handelsständen, Seebühne und immer wieder überraschenden Skulpturen. Natürlich durfte bei all dem erholsamen Grün auch ein wenig Gesellschaftskritik nicht fehlen. Eine Installation zeigt Wasserhähne und den Wasserverbrauch bei der Herstellung von Kleidung. 2500 Liter verbraucht ein T-Shirt bis zur Fertigstellung.
Auch ein als Schiff gestalteter Andachtsort mit einer Taufkapelle ergänzt die Landesgartenschau. Er säumt einem Bereich mit extravagantem Grabsteinen und kreativem Grabschmuck. „Tempus fugit, amor manet – Die Zeit vergeht, die Liebe bleibt“ steht auf einem von ihnen und darüber bewegt sich ein großes Uhrpendel leicht im Wind.
Die Leiterinnen des Seniorenkreises Ulrike Albers und Gunda Biel-Klages hatten den Tag mit vielen kleinen Höhepunkten organisiert. Bis zur nächsten Fahrt dieser Art ist es noch ein Jahr hin, wurde allen am Ende der Heimfahrt bewusst. Aber die Blumenbilder des Tages bleiben noch lange frisch und bunt im Kopf.